Die Glücksspiel-Messe Bet iGaming ist nur im World Wide Web am Start


Die Londoner Glücksspiel-Messe Bet iGaming ruft jährlich jede Menge Besucher aus der ganzen Welt auf den Plan. Doch das Corona-Virus hat dazu geführt, dass erstmal alle Großveranstaltungen und das öffentliche Leben im Allgemeinen auf Eis liegen. Das bedeutet, es konnte auch keine Bet iGaming Messe stattfinden. Zumindest nicht auf die herkömmliche Weise. Stattdessen haben die Veranstalter die Messe einfach ins Netz verlegt.

Wer den üblichen Messe-Trubel und die zahlreichen Stände gewohnt ist, für den wird es im Jahr 2020 eine ziemliche Umstellung geben. Denn dieses Jahr findet das beliebte Spektakel nur online statt. Das bringt aber auch Vorteile, schließlich fallen für die Besucher die Hotelsuche, die Strapazen der Reise und andere Unannehmlichkeiten weg. Und das Wichtigste: auch um die Ansteckungsgefahr braucht sich so niemand Sorgen zu machen.

Verlegung statt Absage
Bereits seit einigen Wochen ist bekannt, dass Großveranstaltungen bis auf Weiteres erstmal nicht stattfinden können. Damit war den Veranstaltern auch klar, dass die Bet iGaming nicht wie gewohnt stattfinden wird. Allerdings rechnete man zunächst damit, dass sie entweder überhaupt nicht oder eventuell zu einem späteren Zeitpunkt ausgerichtet werden würde. Man darf jedoch nicht vergessen, dass es sich hier um eine iGaming Expo handelt und außerdem werden Glücksspiele mittlerweile sowieso fast nur noch online gespielt.

Kurz gesagt, alles sprach dafür, dass die Messe, anstatt abgesagt zu werden, ins Netz verlegt wird. Das bedeutet, es könnten sich für die Branche ganz neue Möglichkeiten auftun. Wichtig ist aber, dass dennoch ein hoher Standard gehalten wird. Der virtuelle Besucher nimmt nämlich über ein Video-Streaming an der Messe teil. Alles, was sich an der iGaming-Expo geändert hat war, dass sie zwei Tage kürzer war als sonst.

Sportwetten-Anbieter trifft es besonders hart: Gerade der Bereich der Sportwetten ist von der Pandemie besonders stark betroffen, denn schließlich dürfen im Moment keine Wettbewerbe stattfinden. Es gibt also nichts, worauf die Spieler setzen könnten. Zwar gibt es immer noch virtuelle Sportereignisse oder E-Sports, aber die kommen bei den Zockern noch lange nicht so gut an.

Ist eine Online-Messe mit einer richtigen Messe vergleichbar?
Ist eine Messe, die ausschließlich im World Wide Web stattfindet wirklich so gut wie eine richtige Messe? Die Wahrheit ist, dass der Besucher schon ein paar Abstriche hinnehmen muss. Es ist zum Beispiel ein Unterschied, ob ich mir Produkte nur am Bildschirm ansehen kann oder, ob ich diese auch anfassen und selbst ausprobieren kann. Auch ein Gespräch mit einem realen Gegenüber ist leider nicht möglich.

Im Großen und Ganzen lässt sich aber sagen, dass die Gesundheit der Menschen im Moment einfach vorgeht und die Verlegung der Messe eine sehr gute Alternative zu einem kompletten Ausfall darstellt. Auch online kann man schließlich Informationen über aktuelle Produkte einholen und über den Glücksspielmarkt diskutieren. Eins der Hauptthemen hat allerdings bestimmt auch hier die Corona-Krise dargestellt.

Besucher aus der ganzen Welt hatten über einen Live-Stream die Möglichkeit 20 Rednern zuzuhören, die die neusten Trends und Konzepte so anschaulich wie möglich erklärten. Außerdem standen ihnen mehr als 2.500 Experten mit Rat und Tat zur Seite. Einiges wird also trotz der Neuerungen gleich bleiben.

Alternativen zu Sportwetten: Da keine realen Sportevents mehr stattfinden können, setzen einige Anbieter auf virtuelle Wettangebote wie E-Sports. Schließlich können Wettkämpfe über den PC oder Spielekonsole weiterhin ohne Einschränkungen ausgetragen werden.

Wie zukunftsträchtig ist die neue Messeform?
Weiterentwicklung ist an sich ja immer etwas Gutes und einiges lässt sich für die Zukunft sicher auch beibehalten. So wäre es praktisch, wenn zumindest Reden online gehalten würden oder Kontakte über das Netz vermittelt würden. Dennoch ist es ziemlich sicher, dass die Bet iGaming nach der Corona-Krise wieder in der realen Welt stattfinden wird. Schließlich entwickeln die sozialen Aspekte und auch das Networking im Gespräch von Angesicht zu Angesicht eine ganz andere Dynamik als im Netz. Zudem sind manche Produkte einfach dafür prädestiniert, dass man sie auch berühren und ausprobieren kann.

Abschließend bleibt also zu sagen, dass es sinnvoll sein kann, ein paar Konzepte weiterzuentwickeln und mehr auf das virtuelle Leben hin auszulegen. Allerdings sollte auf den persönlichen Kontakt auch weiterhin nicht komplett verzichtet werden.

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